Die Acht-Häuser-Schule hilft Dir, Deine beste Schlafrichtung zu finden.

Feng Shui nutzt das sogenannte Ost-West-System, um die Himmelsrichtungen zu finden, die die Bewohner eines Hauses oder einer Wohnung bestmöglich unterstützen. Dieses System wird auch Ba Zhai genannt, das so viel wie „Acht Häuser“ bedeutet, da man im Feng Shui mit den acht Himmelsrichtungen Norden, Nordosten, Osten, Südosten, Süden, Südwesten, Westen und Nordwesten arbeitet. Für spezielle Formeln wird sogar eine Einteilung von 24 Himmelsrichtungen genutzt.

Die Acht-Häuser-Schule gibt an, welche vier Himmelsrichtungen für einen Menschen förderlich sind und welche man besser meiden sollte. Dies ist insbesondere für den Hauseingang und die Schlafrichtung hilfreich zu wissen, um die Bewohner des Hauses optimal zu unterstützen.

Für Menschen, die der Ost-Gruppe zugehören, sind Norden, Osten, Südosten und Süden die unterstützenden Himmelsrichtungen. Für Menschen der West-Gruppe sind Nordosten, Südwesten, Westen und Nordwesten hilfreich. Das bedeutet, man sollte diese Bereiche in Wohnung, Haus oder Büro verstärkt nutzen.

Die förderlichen Richtungen nutzen

Im besten Fall zeigt schon unsere Eingangstür in eine für uns förderliche Richtung (wenn man in der Tür steht und nach draußen schaut). Bei einem Paar mit unterschiedlicher Gruppen-Zugehörigkeit wäre die günstige Richtung für den Hauptverdiener der Familie hier besser.

Das Schlafzimmer ist der zweit-wichtigste Bereich in der Wohnung, da es unsere Erholung und Regeneration unterstützt. Demnach ist auch die richtige Bettposition inklusive einer förderlichen Schlafrichtung wichtig. Die Schlafzimmer sollten von der Grundriss-Mitte aus gesehen in eine vorteilhafte Richtung für das jeweilige Familienmitglied zeigen. Bei einem Paar gilt hier dasselbe wie für die Eingangsrichtung, denn ist die Grundversorgung für die Familie gesichert, geht es der gesamten Familie grundsätzlich erstmal nicht schlecht. Daher ist es auch aus Feng Shui-Sicht wichtiger, dass die Eltern innerhalb der Familie das beste Schlafzimmer bekommen, denn wenn es ihnen gut geht können sie sich auch mit ganzer Kraft um das Wohl ihrer Kinder kümmern.
Auch bei der Position des Bettes kann man darauf achten, die optimale Schlafrichtung zu nutzen und mit dem Kopf in eine förderliche Richtung zu liegen. Hier besteht die Möglichkeit, einen Ausgleich für ein Paar ungleicher Gruppenzugehörigkeit zu schaffen: So wählt man beispielsweise den Raum als Schlafzimmer, der für den einen Partner gut ist und die Ausrichtung des Bettes, die für den anderen Partner gut ist.

Das Arbeitszimmer oder Büro sollte ebenso in einer unterstützenden Himmelsrichtung liegen, vor allem wenn dort „das Geld verdient wird“. Zusätzlich kann man den Schreibtisch so stellen, dass man in eine gute Richtung schaut, wenn man daran sitzt. Auch den Platz am Esstisch kann man so wählen, dass jedes Familienmitglied eine möglichst gute Richtung nutzt.

Küche, Herd, Bad und WC hingegen sollten eher in einer schlechten Richtung liegen, da sie die Wirkung quasi umkehren. Die Richtung des Herdes richtet sich dabei von der Küchenmitte aus gesehen.

Wie finde ich nun heraus, welche Schlafrichtungen für alle Familienmitglieder gut sind?

Die förderlichen Richtungen sind sowohl vom Geschlecht, als auch vom Geburtsjahr einer Person abhängig. Zunächst ermittelt man die sogenannte Gua-Zahl, die uns Auskunft über unsere Gruppenzugehörigkeit gibt. Bei der Berechnung dieser Zahl muss man beachten, dass das chinesische Neujahr nicht wie bei uns am 1. Januar beginnt, sondern am 3., 4. oder 5. Februar (dies wechselt jedes Jahr). Personen, die also vor diesem Datum geboren wurden, müssen zur Berechnung das Vorjahr nutzen!

Die Berechnung der Gua-Zahl für Männer:

Man addiert die letzen beiden Ziffern des Geburtsjahres und subtrahiert diese von der Konstante 10, sofern sie vor dem Jahr 2000 geboren wurden. Bei Männern, die nach dem Jahr 2000 geboren wurden zieht man das Ergebnis von der Konstante 9 ab.

Beispiel:  01.06.1945    
4 + 5 = 9  →   10 – 9 = 1
Die Gua-Zahl für diese Person ist also 1.

Die Berechnung  der Gua-Zahl für Frauen:

Man addiert die letzen beiden Ziffern des Geburtsjahres und addiert dann die Konstante 5, sofern die Frau vor dem Jahr 2000 geboren wurde. Frauen, die nach dem Jahr 2000 geboren wurden, addieren die Konstante 6. Anschließend bildet man die Quersumme dieser Zahl.

Beispiel: 01.06.1944
4+4 = 8  →  8 + 5 = 13  →  1 + 3 = 4
Die Gua-Zahl dieser Person ist die 4.

Die Gua-Zahlen 1,3,4 und 9 gehören zur Ost-Gruppe, d.h. Norden, Osten, Südosten und Süden sind ihre unterstützenden Richtungen. Die Gua-Zahlen 2,6,7,8 zählen zur Westgruppe, deren günstige Richtungen sind Nordosten, Südwesten, Westen und Nordwesten. Ist das Ergebnis der Berechnung 5, wird diese Zahl umgewandelt. Bei Frauen hat diese Person die Gua 8, bei Männern die Gua 2.

Nutzen wir die für uns guten Richtungen, wirkt sich das förderlich auf unsere Konzentration, unseren Schlaf und unsere Gesundheit aus.

Deine To-Do´s in Kürze:

 

  • Berechne Deine Gua-Zahl und ggfs. die Deines Partners und Deiner Kinder.
  • Besorge Dir einen Grundriss Deiner Wohnung oder Deines Hauses.
  • Finde heraus, wo Norden ist. Trage die Himmelsrichtungen in den Plan ein.
  • Ermittle die ungefähre Mitte Deines Grundrisses.
  • Jetzt schau, in welcher Himmelsrichtung sich die einzelnen Zimmer befinden. ggfs. macht es Sinn, ein paar Zimmer zu tauschen, um für alle das optimale Schlafzimmer zu finden.
  • Jetzt schau Dir die Richtungen an, in die die Betten stehen. Sind sie unterstützend für denjenigen, der darin schläft? Falls nein, versuche eine bessere Lösung zu finden, in dem Du das Zimmer etwas umstellst.
  • Falls Du mehr über gutes Feng Shui für Dein Schlafzimmer wissen möchtest, findest Du hier mehr dazu.

Viel Freude bei der Umsetzung!

Deine Pamela

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